Unterstützung der Elternrolle mit Symbolarbeit und Theaterpädagogik
Das Projekt Becoming Parents unterstützt junge Eltern dabei, ihre neue Rolle mit mehr Selbstvertrauen und Kompetenz zu übernehmen. Durch Positive Psychologie, Emotionales Lernen und Peer-to-Peer-Mentoring werden sie gestärkt, um Herausforderungen im Alltag besser zu bewältigen. Dabei stehen die Förderung der elterlichen Resilienz, der Aufbau einer unterstützenden Gemeinschaft und die Verbesserung des emotionalen Wohlbefindens im Mittelpunkt. Gleichzeitig werden Fachkräfte mit innovativen Methoden ausgestattet, um Eltern gezielt zu begleiten und zu beraten.
Methoden
Storytelling, Drama und Symbolarbeit zur Reflexion und Stärkung
Emotionale Intelligenz und Achtsamkeit für bewusste Elternschaft
Coaching und Motivationstechniken zur Selbststärkung
Peer-to-Peer-Mentoring für Erfahrungsaustausch
Ergebnisse
Ressourcenleitfaden für Eltern
Trainingsprogramm für Fachkräfte
Unterstützung von Selbsthilfegruppen
Online- und Offline-Trainings in Deutsch, Ungarisch und Griechisch
Finanziert von der Europäischen Union. Die geäußerten Ansichten und Meinungen sind jedoch ausschließlich die der Autor;innen und spiegeln nicht spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Europäischen Union oder der Europäischen Exekutivagentur für Bildung und Kultur (EACEA) wider. Weder die Europäische Union noch die EACEA können für sie verantwortlich gemacht werden
Gewalt gegen Frauen ist ein zutiefst beunruhigendes und weit verbreitetes Problem, das unsere Gesellschaft weiterhin belastet. Dieses vielschichtige Problem manifestiert sich in verschiedenen Formen, einschließlich physischer, emotionaler und psychologischer Misshandlung, und es kennt keine Grenzen von Alter, Herkunft oder sozialem Status. Es zerstört Leben und perpetuiert einen Kreislauf des Leidens, der unsere gemeinsame Aufmerksamkeit und Handeln erfordert. Die Fähigkeit, toxische Beziehungen und Machtstrukturen, die dem Phänomen der geschlechtsspezifischen Gewalt zugrunde liegen, zu erkennen, stellt den ersten notwendigen Schritt dar, um den Gewaltkreislauf zu durchbrechen.
WAS IST UNSER ZIEL?
Im Mariposa-Projekt haben wir Online-Tools entwickelt, um Frauen, die von geschlechtsspezifischer Gewalt betroffen sind, dabei zu unterstützen, schädliche Situationen zu erkennen und dagegen vorzugehen. Unser Ziel ist es, den Frauen dabei zu helfen, individuelle Lebenspläne zu erstellen und sie dazu aufzufordern, bei Bedarf geeignete professionelle Hilfe in Anspruch zunehmen. Gleichzeitig streben wir danach, Peers (Gleichgesinnte und Befürworter:innen) anzuleiten, um Frauen, die geschlechtsspezifische Gewalt erlebt haben, aktiv zu unterstützen. Dies beinhaltet die Einrichtung von Unterstützungsnetzwerken und die Initiierung von Maßnahmen zur Vermeidung geschlechtsspezifischer Gewalt.
1. Es wurden zwei interaktive Online-Tools entwickelt, die auf Symbolarbeit-Methodik basieren:
„ICH und Meine Ressourcen”, unterstützt Frauen, die geschlechtsspezifische Gewalt erlebt haben, dabei, schädliche Dynamiken zu erkennen und Unterstützung anzunehmen.
„EmpowerME”, zielt darauf ab, betroffene Frauen zu stärken und ihnen eine Anleitung zur Selbsthilfe zugeben, damit sie sich Ziele setzen und eigene Zukunftspläne entwickeln können.
Nachdem die beiden Online-Tools fertiggestellt und übersetzt wurden, organisierten wir Pilot-Sitzungen in jedem Partnerland, um diese mit betroffenen Frauen zu testen. Dabei erhielten wir wertvolles Feedback zu den Tools und für unsere weitere Arbeit.
2. In einem weiteren Schritt wurden zwei Leitfäden entwickelt:
Ein “Leitfaden für viktimisierte Personen – mit Peer- oder Gruppenunterstützung”, zur Stärkung betroffener Frauen durch sogenannte Peers, um diese auf ihrem weiteren Wegbestmöglich unterstützen zu können.
Der “Leitfaden zu Multiplikations- und Vernetzungsstrategien”, richtet sich an alle, die stabile Netzwerke aufbauen, Kampagnenplanen und ihre Botschaften zur Vermeidung geschlechtsspezifischer Gewalt einer breiteren Öffentlichkeit vorstellen möchten.
Diese Tools und Leitfäden sind das Ergebnis der gemeinsamen Arbeit aller Projektpartner, die sich im März in Bukarest und im September 2023 in Palermo trafen, um ihre Erfahrungen einzubringen, sich miteinander auszutauschen und voneinander zu lernen. Alle genannten Ressourcen sind in diesen Sprachen verfügbar: Englisch, Spanisch, Griechisch, Italienisch, Französisch, Deutsch und Rumänisch.
WAS KOMMT ALS NÄCHSTES?
Wir planen abschließende Veranstaltungen in Spanien, Griechenland, Italien, Rumänien, Frankreich und Österreich. Wir halten Sie auf dem Laufenden!
Wenn Sie unser Projekt unterstützen oder mehr zum Mariposa Angebot erfahren möchten:
Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung (Mitteilung) trägt allein die VerfasserIn; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben.
Menschen durch Symbole eine Sprache geben, wenn ihnen die Worte fehlen
Beitrag in DHZ Praxis 08/2022
Vier Leitfragen
Die grundlegende Arbeitsweise orientiert sich dabei immer an 4 impliziten Leitfragen und ermöglicht es Klient*innen, sich immer nur auf einen Schritt zu konzentrieren: Was ist das Problem? – Was soll anders sein? – Wie soll es sein? – Wie komme ich dahin?
Hier können Sie den Artikel in der Vollversion herunterladen: Download
„Ode to Joy“ – in der deutschen Sprache eine „Ode an die Freude“ – umfasst positive Emotionen wie Freude, Stolz, Zufriedenheit und Wertschätzung, die als Auslöser für die Steigerung der allgemeinen Zufriedenheit im Privatleben und in der Arbeitswelt gelten. Menschen, die Freude empfinden, sind motivierter aktiv zu handeln und sich einzubringen, haben ein viel geringeres Risiko auszubrennen, sind sowohl geistig als auch körperlich gesünder und verfügen über die nötige Resilienz, um ihren Alltag gut bewältigen zu können. Im Projekt wollen wir diese „Freude“ bei jungen Menschen stärken, indem wir erlebnisorientierte Methoden wie Theater, Bodywork, Tanz, Musik, Symbolarbeit, Storytelling und Verbundenheit mit der Natur fördern und mit der Validierung von Kompetenzen und formelleren Methoden (CH-Q-Verfahren) verbinden. Dies soll unserer Zielgruppe der jungen Menschen (u.a. NEETs) dabei helfen, sich wieder mit ihrem Körper und ihrem Geist zu verbinden. Das Gefühl Freude zu erleben soll sich durch die angebotenen Methoden steigern, um mehr Stimmigkeit in das eigene Leben zu bringen.
Die Ode to Joy Partnerschaft setzt sich folgende Ziele:
Berufsberater:innen (oder in ähnlichen Funktionen tätige Leute) sollen mit Tools ausgestattet werden, um ihre Zielgruppe beim persönlichen Wachstum durch mehr Bewusstsein, Motivation und positive Emotionen unterstützen zu können.
Förderung der Entwicklung von jungen Menschen (NEETs von 18-29 Jahren) durch oben angeführte Methoden und Verbindung zu formellen und informellen Lernfeldern.
Erarbeitung von Leitlinien für die Umsetzung des „Joy-Modells“, das sich auf die Förderung der Selbstwahrnehmung und die Verbindung mit den eigenen Emotionen durch erlebnisorientierte Methoden konzentriert.
Erarbeitung von Empfehlungen für politische Entscheidungstragende zur Einbettung des Modells und des Prozesses in die Beratungs- und Arbeitsmarktpolitik.
Die wichtigsten Ergebnisse:
Basierend auf den Ergebnissen einer länderübergreifenden Recherche werden ein gemeinsames Modell und ein Prozess für den Einsatz von soziokreativen Tools in Kombination mit VPL und anderen Anerkennungen von Kompetenzen entwickelt.
Ressourcen für Pädagog:innen/Berufsberater:innen: eine Toolbox und ein Handbuch, sowie pädagogische Leitlinien die auf der Grundlage der von den Partnerorganisationen verwendeten Methoden erstellt werden. Die Toolbox enthält eine Reihe von Methoden, Spielen und Übungen, die Berufsberater:innen in ihrer täglichen Arbeit einsetzen können;
Die Toolbox wird in einem weiteren Schritt zur Erstellung eines Curriculums verwendet, das in einer internationalen Pilotschulung von Berufsberater:innen getestet wird. Auf dieser Grundlage werden die Partnerunternehmen eigene Curricula entwickeln, die auf die lokalen Gegebenheiten zugeschnitten sind.
Abschließend wir ein zusammenfassender Bericht mit folgenden Inhalten erstellt: Beschreibung der angewandten Methoden, Anpassung des Handbuchs und der Tools auf der Grundlage der Evaluierung der Pilotschulungen, politische Handlungsempfehlungen, einschließlich Verfahren und Tools im Zusammenhang mit der informellen Anerkennung von Kompetenzen, Leitlinien und Tipps für Berufsberatende und VPL-Praktizierende.
Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung (Mitteilung) trägt allein die VerfasserIn; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben.
Wilfried Schneider (Hrsg.): Handbuch zur Psychologischen Symbolarbeit. Wenn Worte fehlen – Symbole als Dolmetscher
Ein Praxisbuch für Therapie, Beratung, Begleitung von Teams und Pädagogik. Mit Beiträgen von 33 Autorinnen und Autoren
ISBN 978-3-7065-5151-9, 364 Seiten, kartoniert
In der psychosozialen Arbeit trifft man oft auf Menschen, die für das, was sie erlebt haben und was sie fühlen, keine Worte finden. Hier reicht Sprache allein nicht aus. Es braucht mehr, um Ausdruck und Verstehen zu fördern und Lösungen zu entwickeln. Symbole werden in diesen Situationen zu Dolmetschern und Geburtshelfern für neue Ideen. Die den KlientInnen und Gruppen angebotenen Symbole sind im wörtlichen und übertragenen Sinne begreifbar. Veränderung wird sichtbar und wahrnehmbar, „Handwerk“ geht hier über „Mundwerk“. Klienten und Gruppen arbeiten über lange Phasen selbstständig, ohne dass der Berater oder Therapeut eingreift. Sie beginnen selbstbestimmt, sich mit ihrem Problem auseinanderzusetzen und Lösungen zu entwickeln. So ist von Beginn an immer auch gewährleistet, dass sie ihren Selbstwert erleben. In diesem Buch finden die LeserInnen eine Fülle von Interventionen mit Symbolen für Therapie, Beratung, Arbeit mit Teams und Pädagogik, die es ermöglichen, differenziert und schnell zu intervenieren. Behandelt werden die Bereiche „Biografiearbeit und Lebensplanung“, „Emotionen und Gefühle“, „Kommunikation“, „Identität – Wer bin ich?“, „Werte“ und „Innere Bilder nach außen kehren“. Zudem werden die Grundlagen der Arbeit mit Symbolen beleuchtet.
Im Sinne der Strategie zum lebensbegleitenden Lernen zielte das Netzwerkprojekt „Perspektivenwechsel 2018“ darauf ab, die Entwicklung von Methoden für den Einsatz in der Basisbildung voranzutreiben, um damit den Handlungsspielraum von TrainerInnen in der Basisbildung zu erhöhen.
GeSoB setzte im Projekt auf Workshops zur Professionalisierung von TrainerInnen und die Entwicklung von Methoden und Materialien für den Einsatz in der Basisbildung. Symbolarbeit ist eine effektive Methode für die Basisbildung, um Menschen bei der Zielfindung zu unterstützen, die Motivation zu stärken sowie Ressourcen und Kompetenzen zu entdecken. Die Symbolarbeit sucht und findet Lösungen, wenn die Sprache dafür nicht vorhanden ist. Eigene Lernziele werden gefunden und beschrieben, der Weg dorthin gemeinsam geplant. Dies stärkt die Autonomie der Lernenden.
Im Rahmen des schon in den Vorjahren bewährten Projekts wurden im Herbst 2018 wieder zwei Fortbildungen in Tirol und Niederösterreich angeboten, die das Kennenlernen neuer Methoden und Reflexion und Austausch für Praktiker*innen ermöglichten.
Die Workshops richteten sich an Trainer*innen in der Basisbildungspraxis, die sich weiterbilden wollten und entsprachen den Vorgaben der Initiative Erwachsenenbildung und waren daher als Fortbildung anrechenbar.
Die Workshops wurden terminlich mit dem Partner ZeMiT abgestimmt, gemeinsam beworben und von Margot Cammerlander und Paul Schober durchgeführt.
Gesellschaft für Sozialforschung und Bildung (GeSoB)
Förderung
Unser Projekt ist eine Initiatve der Erwachsenenbildung. Siehe dazu www.erwachsenenbildung.at als Website des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung. Unter dem Slogan “Wissen vernetzt. Bildung wirkt” bietet dieses Portal Information, Service und für die Erwachsenenbildung relevante Inhalte und spricht sowohl ErwachsenenbildnerInnen als auch die interessierte Öffentlichkeit an.
Das Projekt „Perspektivenwechsel 2018” wurde aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung finanziert.
Perspektivenwechsel 2017 – Symbolarbeit in der Basisbildung
Die Entwicklung der Symbolarbeit für die Basisbildung baute auf den Erfahrungen der Vorgängerprojekte „Perspektiven Bildung Österreich“ und „Perspektivenwechsel: Perspektivenbildung 2016“ auf, bei denen Lernszenarien für Jugendliche zum Thema „Soziales Lernen“ und „Zielarbeit“ entwickelt wurden und im Rahmen des Vorjahresprojekts erstmals im Bereich der Basisbildung zum Einsatz kamen.
In der Weiterentwicklung im Jahr 2017 wurden bisherige Ergebnisse evaluiert und TeilnehmerInnen der letzten Jahre mittels schriftlicher Befragung über die Erfahrungen und Einsatzgebiete der Symbolarbeit in der Basisbildung befragt. Diese umfassende Bestandsaufnahme und Analyse der bereits entwickelten Szenarien war Ausgangspunkt für eine Überarbeitung des Grundlagenkonzepts und eine Ergänzung der bestehenden Angebote. Dies ermöglichte, die Lernziele der Train-the-Trainer Kurse und die dafür entwickelten Lernszenarien nochmals genauer festzulegen.
Es folgten Eintwicklungstreffen und Entwicklungsworkshops mit den Projektpartnern und eine Pilotierung des Angebots durch zwei Train the Trainer*innen Workshops in Vorarlberg und Tirol. Die Workshops wurden terminlich mit dem Partner ZeMiT abgestimmt, gemeinsam beworben und von Margot Cammerlander und Paul Schober durchgeführt.
Die primäre Zielgruppe waren TrainerInnen von Basisbildungsangeboten, die sich weiterbilden wollten. Die sekundäre Zielgruppe und die eigentlichen NutznießerInnen sind die Teilnehmerinnen von Basisbildungsangeboten.
Das Projekt Perspektivenbildung:Perspektivenwechsel setzte im Jahr 2016 die erfolgreiche Arbeit des Vorgängerprojektes PerspektivenBildung:Österreich (2012-2017) fort. GeSoB eröffnet im aktuellen Projekt gemeinsam mit den Partnern BFI Oberösterreich, BFI Tirol und ZeMiT (Zentrum für MigrantInnen in Tirol) mit praxiserprobten Ansätzen neue Blickwinkel, Ansätze und Methoden für den Trainer/innenalltag im Basisbildungsbereich.
Während sich die Partner aus Oberösterreich und Tirol mit Theaterpädagokik und transkulturellen Reflexions- und Haltungsanleitungen beschäftigen und dazu Workshopkonzepte und Unterrichtsmaterial entwuickeln und erproben, widmet sich GeSoB der Anwendung einen niederschwelligen Lern- und Beratungsansatz für die Basisbildung unter Einsatz von Symbolen.
„Was ist das Problem? Was soll anders sein? Wie soll es sein? Wie komme ich dort hin?“ Die Symbolarbeit sucht und findet Lösungen, wenn die Sprache dafür nicht vorhanden ist. Ziel der Methode Symbolarbeit ist es, Menschen dann durch Symbole eine Sprache zu geben, wenn die Worte fehlen. Symbole können so zum Dolmetscher in der Basisbildung werden.
Als in Symbolarbeit ausgebildete GeSoB ExpertInnen haben Margot Cammerlander und Paul Schober Workshopkonzepte, ein Fortbildungscurriculum (Lernzielkatalog) und entsprechendes Unterrichtsmaterial erarbeitet und in 2-tägige Workshops in Tirol und Oberösterreich erprobt. Die Implementierung wurde durch einen Entwicklungsworkshop in Linz vorbereitet, um die Erfahrungen der TeilnehmerInnen und TrainerInnen der Basisbildung mit einfließen lassen zu können.
Das Angebot reichtete sich an TrainerInnen der Basisbildungsangeboten, die niederschwellige Methoden der Zielklärung, Ressourcenarbeit und Reflexion zu den vorhandenen Kompetenzen einsetzen.